Unsere 3 Jahre Fernbeziehung: Liebe auf Distanz

Veröffentlicht am 10. September 2024 um 16:19

Es gibt viele Sprichwörter über Liebe und Distanz – manche sagen, dass Distanz die Liebe wachsen lässt, andere sagen, dass sie eine Beziehung zerstören kann. Für uns, Martin und Robert, war unsere Fernbeziehung über 6.500 Kilometer hinweg eine der größten Herausforderungen in unserem Leben. Aber rückblickend können wir sagen: Diese Zeit hat unsere Liebe nur noch mehr gefestigt.

Zwei Welten, eine Liebe

Unsere Geschichte begann 2012. Robert war gerade auf einem Backpacking-Trip durch Europa, und ich (Martin) lebte in München. Es war Liebe auf den ersten Blick – das klingt kitschig, aber manchmal ist das Leben eben kitschig. Doch nach ein paar unvergesslichen Wochen musste Robert zurück in die USA, und wir standen plötzlich vor der Frage: Wie geht es weiter?

Mit 6 Stunden Zeitunterschied, einem Ozean und zwei komplett unterschiedlichen Alltagsrhythmen, war es nicht leicht, eine Beziehung aufzubauen. Doch für uns stand fest, dass wir es versuchen wollten. Das bedeutete, zwei Leben in zwei Zeitzonen zu führen – und das für ganze drei Jahre.

Zeitzonen als tägliche Herausforderung

Wer schon einmal eine Fernbeziehung über verschiedene Zeitzonen hinweg geführt hat, weiß, dass der Alltag eine echte Herausforderung sein kann. Während einer von uns aufstand, ging der andere ins Bett. Es gab Momente, in denen wir dachten: Wie sollen wir das bloß schaffen? Aber wir haben uns bewusst entschieden, uns jeden Tag Zeit füreinander zu nehmen. FaceTime wurde unsere Rettung. Jeden Tag haben wir uns per Videocall gesehen, egal wie müde oder beschäftigt wir waren. Diese kleinen Momente der Nähe waren wie Ankerpunkte in einem turbulenten Alltag.

Natürlich war es nicht immer einfach. Es gab Tage, an denen einer von uns dringend den anderen gebraucht hätte, aber wir konnten nur über den Bildschirm miteinander sprechen. Doch anstatt uns auseinanderzubringen, hat uns genau diese Situation näher zusammengebracht. Wir haben gelernt, auf die kleinen Dinge zu achten, Geduld zu haben und unsere Kommunikation zu verbessern.

Falls du selbst eine Fernbeziehung führst oder dich auf eine solche einstellst, könnte dir das Buch The Long Distance Relationship Survival Guide mit wertvollen Tipps und Ratschlägen helfen, den Alltag und die Distanz zu meistern. Für uns war es wichtig, eine klare Struktur zu schaffen und regelmäßige Gespräche zu planen.

Der Aufwand hat sich gelohnt

Wir hatten eine Regel: Alle drei Monate wollten wir uns persönlich sehen, egal was es kostete. Das bedeutete, Flüge zu buchen, Pläne umzustellen und Urlaubstage zu koordinieren. Aber jeder Besuch war ein Highlight – und ein neues Kapitel in unserer Beziehung.

Diese intensiven Besuche – ob in New York oder in München – gaben uns den Antrieb, weiterzumachen. Jeder Abschied tat weh, aber gleichzeitig gab er uns die Motivation, weiter durchzuhalten, bis wir uns wiedersehen konnten. Und so haben wir uns gegenseitig immer wieder daran erinnert, dass diese Entfernung nicht ewig sein würde.

Fernbeziehung als Fundament unserer Liebe

Unsere Fernbeziehung hat uns eines gelehrt: Liebe ist nicht nur das, was man fühlt, wenn man zusammen ist. Liebe ist auch die Bereitschaft, in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein, auch wenn man physisch nicht zusammen sein kann. Diese drei Jahre haben uns als Paar enorm gestärkt und uns gelehrt, dass wir jedes Hindernis überwinden können – egal, wie groß die Distanz ist.

Im Jahr 2015 war es dann endlich soweit: Robert zog nach München. Und was für viele vielleicht wie das Ende der Geschichte klingt, war für uns erst der Anfang. Wir wussten, dass wir gemeinsam jede Herausforderung meistern können, weil wir es in den drei Jahren zuvor bereits bewiesen hatten.

Rückblick: Was wir gelernt haben

Wenn wir heute auf diese Zeit zurückblicken, können wir mit Sicherheit sagen, dass unsere Fernbeziehung das Fundament unserer Partnerschaft gelegt hat. Wir haben gelernt, wie wichtig Kommunikation ist, und dass es oft die kleinen Dinge sind, die eine Beziehung stark machen. Die Zeit, die wir physisch getrennt waren, hat uns emotional noch enger zusammengeschweißt.

Heute, viele Jahre später, stehen wir vor unserer größten Herausforderung: der Elternschaft. Aber auch hier sind wir uns sicher, dass wir mit der gleichen Geduld und Liebe, die uns durch die Jahre der Distanz getragen hat, auch diesen neuen Lebensabschnitt meistern werden.


Fazit: Eine Fernbeziehung ist alles andere als leicht, besonders wenn tausende Kilometer und Zeitzonen dazwischen liegen. Aber wenn beide Partner bereit sind, den Aufwand zu betreiben und an der Beziehung zu arbeiten, kann die Distanz eine Beziehung auf eine Weise stärken, wie man es sich vorher nie vorstellen konnte. Für uns war es eine harte, aber wertvolle Zeit, die wir nicht missen möchten. Denn sie hat uns gezeigt, dass wir als Paar alles schaffen können.


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