Positive Beispiele für offene Städte & Regionen in Deutschland (2025)

Veröffentlicht am 7. Dezember 2024 um 14:39

In diesem Beitrag zeigen wir euch Orte in Deutschland, die im Jahr 2025 mit besonderer Offenheit und Akzeptanz für LGBTQ+-Familien punkten. Von Dorfpride im ländlichen Raum über große CSD-Paraden bis zu Politik und gesellschaftlichen Entwicklungen. Entdeckt inspirierende Beispiele, aktuelle Zahlen und Tipps für eine bunte, offene Gemeinschaft.

Stadtbeispiele großer CSD-Paraden

CSD Nürnberg „Nie wieder still!“ 2025

Der Christopher Street Day in Nürnberg brachte am 9. August 2025 rund 17.500 Teilnehmende auf die Straße - ein neues Rekordjahr (Nürnberger Nachrichten). Schon im Vorfeld rechneten die Organisator:innen damit, den Rekord von 12.500 Menschen aus 2024 zu übertreffen (CSD Nürnberg Pressemitteilung). Nürnberg verbindet Community, Geschichte (z. B. die Magnus-Hirschfeld-Gedenkstätte) und breite politische sowie lokale Unterstützung.

Andere Großstädte (Berlin, Hamburg, München)

In Berlin, Hamburg und München finden jährlich große Pride-Events statt, die kulturell prägend sind und hunderttausende Menschen anziehen. Sie sind mehr als Demonstrationen, sie sind Kulturfestivals, politische Plattformen und Treffpunkte für Familien. Offizielle Infos gibt es auf den Webseiten der Veranstalter: CSD Berlin, CSD Hamburg, CSD München.

Inspirierende Initiativen im ländlichen Raum: Dorfpride

Ein besonders starkes Zeichen kommt vom Dorfpride: Hier bringen Mitmacher:innen CSDs gezielt aufs Land. Stationen wie Mühlhausen, Ladenburg, Wiesloch, Ketsch und Zeutern (2025) zeigen, dass Offenheit auch jenseits der Metropolen wächst. Mehr Infos gibt es auf der Wikipedia-Seite „Dorfpride“ und direkt auf dorfpride.de.

Politische Entwicklungen & Maßnahmen gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit

Aktionspläne in Bundesländern

Fast alle Bundesländer verfügen inzwischen über Aktionspläne für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Eine Übersicht dazu bietet der LSVD.

Bremen: Anstieg queerfeindlicher Straftaten

In Bremen wurden 2023 21 Fälle queerfeindlicher Straftaten erfasst, 2024 stieg die Zahl auf 28 laut LSVD-Monitoring. Die taz meldete für 2024 leicht abweichend 26 Fälle, darunter fünf Gewalttaten. Das zeigt: Die Meldekultur steigt, die Probleme bestehen jedoch fort.

Bundesweite Entwicklung

Auch bundesweit ist die Lage angespannt. Die Polizeiliche Kriminalstatistik dokumentiert 2023 insgesamt 1.785 Straftaten gegen sexuelle Orientierung, ein deutliches Signal, dass politisches Handeln weiter notwendig ist (Wikipedia).

Warum diese Orte besonders relevant für uns (Martin & Robert)

Als Regenbogenfamilie mit Kind erleben wir CSDs und Dorfprides nicht nur als bunte Feiern, sondern als Orte der Begegnung und des Empowerments. Besonders berührend war es, beim CSD Nürnberg gemeinsam mit anderen Regenbogenvätern zu feiern und bei der Dorfpride bei uns die warme, persönliche Stimmung zu erleben, die im ländlichen Umfeld oft noch einmal intensiver spürbar ist.

Tipps & Learnings für andere Regenbogenfamilien

  • CSDs besuchen: Zum Beispiel Nürnberg, eine Übersicht findet ihr bald hier auf Papaarade.
  • Dorfpride erleben: Gerade im ländlichen Raum lohnenswert, Infos auf dorfpride.de.
  • Engagement zeigen: Vernetzt euch mit LSVD, lokalen Initiativen und Kommunen.
  • Politische Aufmerksamkeit: Informiert euch über Aktionspläne eures Bundeslands, nutzt Meldestellen und setzt auf Awareness.

 

Städte und Regionen in Deutschland zeigen 2025 kraftvolle Zeichen der Offenheit und Akzeptanz. Für uns als Regenbogenfamilie ist klar: Sichtbarkeit und politisches Engagement machen den Unterschied.

Kommt mit auf unsere Reise: Teilt eure Erfahrungen in den Kommentaren oder auf Social Media!

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